Selbst ist der Mann

Ich habe ja vor ein paar Tagen an gleicher Stelle in bester „Poser“-Manier über mein nigelnagelneues Nexus 7 berichtet. Als ich es mit der ganzen Posiererei noch weiter trieb und es – zusammen mit meinem selbstgenähten Sleve – auch noch dem lieben @pixelfreund unter die Nase rieb, meinte dieser trocken, er hätte an meiner Stelle im Blogbeitrag ja über den Sleve berichtet. Dabei nicht genug, hob er das Teil danach in einem Tweet gleich aufs Tablett (nicht das Nexus 7, das silberne, kännsch?):

Für die Techies aber erst noch ein paar Updates zum Nexus 7

  • iOS 5 wirkt veraltet, hat aber schon ein paar Dinge, die ich vermisse (Save to Desktop etc.)
  • Ich will meine Apps zurück (nein, für gewisse Dinge reicht der Browser einfach nicht)
  • Das iPhone wirkt auf einmal klein, wenn man es in der Hand hält
  • Konfig auf Android ist immer noch wie Konfig mit vi (für die Mehrheit unbrauchbar)
  • OS 4.1.1 (Jelly Bean) stürzt doch recht oft ab
  • Google Play? Na ja (bis urks)
  • Widgets!
  • Die Grösse ist genial für unterwegs, das iPad würde ich wohl kaum mitschleppen
  • Will es nicht mehr hergeben, Punkt
  • Gibt noch keine Sleves -> Oha, jetzt sind wir wieder beim Thema

Es gibt noch keine Sleves

Es war ein mal vor langer Zeit, ich orderte sehr früh (huch, ich werde zum Poser) den Kindle3. Den Schnuckel hatte ich bereits ab dem ersten Tag so doll lieb, dass ich mich um dessen Display sorgte. Schliesslich säumten verschiedene geschlissene Telefone den Weg meiner Mobilgerätegeschichte, wie derweil Leichen die Pfade einer mittelalterlichen Schlacht (weiss ich zwar nicht, war nicht dabei, aber die Überlieferungen sind so genauso grauenvoll, wie meine Geräte nach dem Unglück jeweils ausgesehen hatten).

Nun, was tun? Fragte sich der Mann und suchte wie wild im Netz nach Abhilfe. Doch all die Sleves waren entweder verfügbar und hässlich oder verfügbar und nur in USA, Kanada und Hawaii zu haben. Da mir ein Flug nach Hawaii etwas zu umständlich schien, nahm ich das Tram zum Talacker, um mich mit geeignetem Stoff und Klettverschluss einzudecken (Schere, Nadel, Faden und Fingerhut hatte ich bereits, die gehören ja wie ein Phasenprüfer in jeden Männerhaushalt). So hatte ich mir flugs eine kleine, niedliche (und wie ich meine, ganz ansehnliche) Hülle für mein Kindle 3 gezimmert geschustert genäht. Für die besorgte Leserinnenschaft; der Blutverlust hielt sich in Grenzen

Und was hast das jetzt mit dem Nexus 7 zu tun? Nun, beim Tablet hatte ich dasselbe Problem, wie damals beim Kindle 3, das hat dann natürlich ne Synapse gefeuert und mich versuchen lassen, das Nexus 7 in die Hülle zu stopfen. Schau her, es passte.

So trage ich nun mein Tablet in meinem selbsgenähten Schutzumschlag über die sieben Berge. Zumindest solange, bis ich meine neue, etwas besseren Schutz bietende (und hoffentlich schöner genähte) Hülle bei mir eintrifft. Dann gehört mein „Schmuckstück“ wieder dem Kindle ganz alleine.

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